19 Nov

Lesen ist ein großes Wunder – Weltvorlesetag an der Grundschule Kelheim / Hohenpfahl

Wie jedes Jahr am dritten Freitag im November rufen DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung dazu auf, ein öffentliches Zeichen für das Vorlesen zu setzen. Denn an diesem Tag findet der Weltvorlesetag statt. So auch in der Grundschule Hohenpfahl.
Aus diesem Anlass führte das Kollegium der Schule die Aktion „Prominente lesen vor“ durch.
„Es gibt viele Gründe, warum man Kindern vorlesen sollte“, so Ursula Eberl, die Rektorin. „Zum einen verfügen diese Kinder über einen deutlich größeren Wortschatz und haben auch mehr Spaß am Selbstlesen und am Umgang mit Büchern. Rund 78 Prozent der Kinder, denen mehrmals in der Woche oder täglich vorgelesen wurde, fällt auch das Lesenlernen leichter.“
Fünf Vorleser und Vorleser/innnen darunter Landrat Martin Neumeyer, Bürgermeister Horst Hartmann, Liane Ehrl von der Stadtbücherei Kelheim, Maria Rind vom Buchladen „Am alten Markt“ und Dr. Josef Schmid, Rektor des Donaugymnasiums waren zu Gast. Für alle Promis war es Ehrensache den Termin wahr zu nehmen und sie schaufelten sich eine Lücke im prall gefüllten Kalender. Horst Hartmann: „Das ist für mich ein Wohlfühltermin. Der Einladung an die Schule bin ich sehr gerne gefolgt.“
Begeistert lauschten die Kinder der ersten bis vierten Klassen den Ausführungen der prominenten Vorleser. Es waren neben den Kinderbuchklassikern „Jim Knopf“, vorgestellt von Martin Neumeyer und Josef Schmid auch moderne Kinderbücher dabei, wie „Fischbrötchen“ von Frederik Vahle, aus dem Liane Ehrl vorlas.
„Fischbrötchen“ muss man (vor-)gelesen haben! Ein zeitloser Klassiker unter den Vorlesebüchern, dessen Phantasie und Sprache begeistert“, so ist in der Buchbeschreibung zu lesen. Spannend war auch die Schatzkiste von Fr. Ehrl, in der Gegenstände zur Geschichte versteckt waren.
Von Maria Rind wurde „Zippel – das wirklich wahre Schlossgespenst“ von Alex Rühle, ein brand- neues Kinderbuch, vorgestellt. Die Freude der dritten Klasse war sehr groß, weil sie das Buch auch anschließend geschenkt bekamen, um es fertig lesen zu können.
Bürgermeister Horst Hartmann schwört auf die Geschichten des „Magischen Baumhauses“. „Da kann man sich so gut hineinversetzen“, erklärte er den Schülern.
Was das Gute an Büchern ist, besprach im Vorfeld die Konrektorin Nina Rauscher schon mit ihrer Klasse 1/2. „Vorlesen stärkt Kinder in ihrer persönlichen Entwicklung. 93 Prozent der Kinder, denen täglich vorgelesen wurde, werden als fröhlich beschrieben“, so die Konrektorin.
Nach dem Vorlesen durften die Kinder auch Fragen stellen und alle Prominenten antworteten geduldig. Gegen Ende waren sich alle einig, dass man sofort wieder einen Termin im reich gefüllten Promikalender buchen müsse.

 

Herr Horst Hartmann, 1.Bgm. Stadt Kelheim
Maria Rind, Buchladen am Alten Markt

 

Landrat Martin Neimeier
Liane Ehrl, Stadtbücherei Kelheim