11 Mrz

„Pack mas“ – ein Gewaltpräventionsprogramm in der Klasse 3b

Im Rahmen dieses Projektes erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler Lösungsstrategien für Problemsituationen und Grundlagen für den friedlichen, freundlichen Umgang miteinander.
Dieses bayernweite Projekt verfolgt drei Ziele:
Zum einen wünschen sich die Kinder einen friedlichen Ort, an dem man ohne Ängste und Anfeindungen entspannt lernen kann. Die Eltern wünschen sich eine Schule, an der sich ihre Kinder wohlfühlen, soziale Kontakte knüpfen und ihr Wissen erweitern und die Lehrkräfte möchten in einem geordneten Umfeld unterrichten können.
An zweit Tage griffen die beiden Trainerinnen Sozialpädagogin Jessica Metko und Förderlehrerin Christina Huber Themen auf wie Gemeinschaft, Vertrauen, Gewaltprävention sowie Förderung von Selbstbehauptung und Zivilcourage.
Im geschützten Rahmen probieren die Kinder Handlungsmöglichkeiten und Strategien für ein entspanntes Miteinander aus. Auf spielerische Art lernt die Klasse wie man mit Konflikten v.a. im Klassenverband umgehen kann bzw. wie es sich anfühlt zusammenzuhalten und ein „Wir -Gefühl“ zu entwickeln. Es wurden Leitsätze entwickelt für den Umgang miteinander, um Konflikte und Auseinandersetzungen zu reduzieren und insgesamt das Klassenklima zu verbessern.
Zum Beispiel mussten die Mädchen und Buben in Kleingruppen möglichst hohe und stabile Türme aus Tesa und Zeitungspapier bauen. Das gelang am besten in der Gruppe, in der sich die Kinder zugehört haben, die Meinung des anderen gelten ließen und sich jeder auch mal zurücknehmen konnte ohne beleidigt zu sein.
In den anderen Gruppen, in denen einzelne immer Recht haben wollten und nur ihre eigene Ideen gelten ließen, entstanden keine Türme, da man mehr mit streiten als bauen beschäftigt war. Der Unterschied war für die Kinder in der Aussprache am Ergebnis sofort sichtbar. In einer anschließenden Gesprächsrunde würde genau besprochen, wo die Probleme lagen und was man verbessern muss.
Auch übten die Kinder, Gefühle und Stimmungen in Worte zu fassen und verbal zum Ausdruck zu bringen.
Mit vielen Ideen im Handgepäck endeten die zwei Tage für die Kinder. Nun müssen die Schülerinnen und Schüler im Alltag – heraus aus dem Schonraum-, ihre Strategien richtig einsetzen, um die Klassengemeinschaft zu verbessern.